
Über viele Dinge,
liebe Stadt, gefällst Du mir!
Wenn mein Herz nicht an Dir hinge,
traun, mein Fuß an Dir.
Denn beteert sind Deine Gassen,
Zäune, Schiffe um dich her.
O Stettin, wer kann dich lassen,
liebe, seine Stadt in Teer.
Feiner wirst du alle Tage,
schöner Häuser wachsen auf,
Bäume draußen wie zum Hage
um des Stromes stolzen Lauf.
Und Verstand in deinen Mauern,
frischer Sinn und frischer Teer,
Mögt ihr schaffen, mögt ihr dauern
freigemut auf freiem Meer.
Ludwig Giesebrecht
(Bild: Phillipp Franck – Titel: „Ansicht von Stettin“, 1910)



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