
Stettiner Pameln! – Wer kennt sie noch? Zugegeben, es gab sie auch in Köslin und in vielen anderen pommerschen Orten. Heute ist das Gebäck leider weitestgehend aus den Backstuben verschwunden. Kaum zu glauben, dass es einst richtige Meisterschaften gab, die Pameln schöner und knuspriger als andere Bäckermeister herzustellen.
Größtenteils besteht die Stettiner Pamel aus Roggenmehl. Allerdings wurde sie an einigen Stellen auch unter Beimischung von Weizenmehl abgebacken. Und, wer sie kennt, der weis: Bestrichen mit Butter oder Gäneschmalz war – und ist! – die Pamel noch heute ein Genuß! Nun ja, als wir sie das letzte Mal auf der Insel Rügen fanden (was doch einiges über die Kreise sagt, welche dieses Gebäck zog) da kosteten 8 Stück wohl schon ein paar Euros. Das war nicht immer so, denn gute hundert Jahre zuvor waren es noch 10 Pfennig – und das löst nun sicher nicht nur ein Seufzen aus sondern sagt auch etwas über die Kaufkraft unseres Geldes… Warum es sie heute kaum noch gibt? Nun sie wurden auch von den feineren, helleren Brötchen verdrängt und mit den Bäckermeistern verschwanden auch die Pameln aus Stettin…



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